Eingetroffen, mit Tränen in den Augen.

Mit wenigen Begriffen formuliert, wunderbar….aber fürchterlich anstrengend.
Ich habe mir den Weg ausgesucht, wusste auch im Vorhinein das er schwierig ist. Im Nachhinein muss ich sagen, vielleicht werde ich doch langsam alt.
Aber die wunderbaren Begegnungen mit den Menschen aus aller Welt machen für mich den Camino aus. Wo lernt man sonst in so wenigen Tagen Menschen aus allen fünf Kontinenten dieser Erde kennen?
NUR AUF DEM CAMINO!
2211 Pilger hat das Pilgerbüro heute registriert. Ich war heute gegen Mittag bei den sieben Hundertern. Bei der großen Anzahl von Pilgern werden am Abend zur Pilgermesse natürlich keine einzelnen Namen mehr verlesen. Es werden nur noch die Anzahl der eintreffenden auf den verschiedenen Wegen genannt und die Nationalitäten. Was mich überraschte war, dass die Pilgermesse um 19.30Uhr relativ schwach besucht war. Hingegen war die Altstadt von Santiago geradezu mit Pilgern überflutet. Irgendwie habe ich nach meinen inzwischen, mehreren Besuchen Santiagos den Eindruck, der Jakobsweg wird zur Partiale.
Gestern hatte ich mich bereits online beim Pilgerbüro registriert. Heute beim eintreffen musste ich nur noch meinen QR-Code scannen lassen und schwubs kamen meine beiden Urkunden aus dem Drucker.
Morgen gönne ich mir noch einen Ruhetag zur Erholung. Bei dieser Gelegenheit werde ich noch meine Rückreise organisieren.
Übermorgen geht es dann weiter zum „Ende der Welt“, noch einmal vier entspannte Tage zu Fuß.
ULTRIEA UND BUEN CAMINO