Ich muss eingestehen, ich hatte mir diesen Camino nicht so anstrengend vorgestellt. Aber auch das ist eine Erfahrung die gelebt werden will. Nicht nur dass die Tagesetappen bedingt durch die Infrastruktur ungewöhnlich sind, dazu kommt das Wetter der vergangenen Tage, lange Strecken im Regen, durch Schlamm, nasses Geröll und über glitschiges Gestein.
Heute gab es mal wieder einen unterhaltsamen Abend in einer Pilgerbar. Michelle aus der Bretagne, Marc aus Tschechin, wir haben uns schon auf dem Weg getroffen, sowie ein Engländer und ein Paar aus der französischen Schweiz kamen in der Bar dazu.
Es ist schon auffällig wieviel Pilger auf diesem Weg, wie auch ich, die Hotels den Pilgerherbergen vorziehen. Viele Hotels entlang des Caminos bieten abweichend von den normalen Übernachtungen spezielle Pilgerpreise an.
Etwas bedauerlich finde ich das viele „Pilger“ inzwischen den fullservice in Anspruch nehmen, d.h. der Weg ist von Unterkunft zu Unterkunft vorgebucht und das Gepäck wird durch einen Dienstleister transportiert, irgendwie passt das nicht zum Geist des Caminos.