Das erste Drittel des Weges ist geschafft und mal wieder zwei Begegnungen mit anderen Jakobspilgern.

Gestern, am Freitag gegen Mittag, habe ich das erste Drittel meines Weges bis ans Ende der Welt, dem Cap Finisterre geschafft, bis zum eigentlichen Ziel Santiago sind es sogar noch 89,5 km weniger. Das heißt also, ich werde Mitte Oktober in Santiago ankommen, wenn ich meine Laufleistung einhalten kann.
Von den Unwettern der letzten zwei, drei Tage im Ardechegebiet habe ich nur die Ausläufer in Form von heftigem Regen abbekommen. Die Temperaturen der letzten Tage sind auch auf ein angenehmes Niveau zurück gegangen, da fällt das Laufen gleich viel leichter. Ich bin die letzten Tage wieder regelmäßig so um die 30…..35 km gegangen.
Gestern habe ich zwei Pilgerinnen aus dem Elsass kennengelernt, sie gehen jedes Jahr für zwei Wochen ein Teilstück des Weges. Heute sprach mich ein älteres Ehepaar an, beide Mitte….Ende siebzig, sie sind hier aus der Region, sie sind den Camino im letzten Jahr gemeinsam gegangen.
Wenn ich vom „Ende der Welt“ schreibe, dann meine ich das Cap Finisterre, dort glaubten schon die alten Römer die Welt sei zu Ende. Inzwischen weiß man, dass es im Süden Portugals eine Landzunge gibt, die noch ein wenig weiter in den Atlantic hineinragt. Das ist übrigens der Ort, in dem die „letzte Currrywurstbude vor Amerika“ steht. Seglern wird das etwas sagen.
Das äußere Abzeichen der Jakobspilger ist die Jakobsmuschel, auch ich trage eine Halbschale an meinem Rucksack.
Ursprünglich trugen nur die Rückkehrer aus Santiago die Jakobsmuschel, zum Zeichen dass sie dort gewesen waren.

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