Ursprünglich hatte ich für meinen Camino noch bis Mitte Mai geplant. Aber einerseits bin ich halt ein Schnellläufer, andererseits sind die Etappen, vor allem in Portugal recht lang. Hierdurch macht der Pilger natürlich viel Strecke, ob er will oder nicht.
Um meine Rückfahrt zu planen hatte ich zuletzt den 01/02 Mai ins Auge gefasst und dem entsprechend die letzten Tage disponiert. Da hatte ich aber die Rechnung ohne FlixBus gemacht, plötzlich gab es keine Rückfahrten mehr zu meinem Wunschtermin und ich musste um einen Tag vorziehen, genau dieser Tag fehlt mir jetzt. So musste ich heute den Bus von Muxia nach Finistère nehmen anstatt in zwei Tagen gemütlich den Weg dorthin zu gehen.
Heute Morgen, bevor ich den Mittagsbus nach Finisterre nahm, ging ich nochmal auf den Felsen zur Kapelle der „Virxe da Barca“. Dort steht auch das Mahnmal das an das Tankerunglück vom November 2002 erinnert bei dem ein großer Teil der Galicischen Küste von einer schweren Ölpest heimgesucht wurde und es Jahre dauerte bis sich die Küste davon erholte. Wenn sie sich überhaupt davon erholen kann.
Und wiedermal: Auf dem Camino kann man sich nicht aus dem Weg gehen, ich konnte mich tatsächlich noch von dem portugiesischen Paar Sandra und Jose aus Porto verabschieden die in der Herberge von Dumbria dabei waren.
Nun bin ich in Finisterre agekommen, ich habe die Herberhe von 2018 wiedergefunden, habe sogar das gleiche Zimmer bekommen. Ich werde mich gleich auf den Weg machen und ein paar Einkäufe tätigen um heute meinen Abend am Kap in Würde den Abend zu zelebrieren (Zigarre habe ich mitgebracht, eine spanische Chiritzo, einen Monchegokäse, einen Wino, das gibt es im örtlichen Supermarkt, der eigentlich ein Minimarkt ist).