Letzter Abend in Bilbao, oder Morgen geht es ab Irun auf den Camino

Nach drei Tagen in dieser interessanten und quirligen Stadt geht es morgen endlich auf den Camino del Norte oder auch Camino de la Costa.

Ich bin begeistert von dieser Stadt Bilbao, sie hat meine Erwartungen übertroffen. Sie ist lebhaft, weltoffen, aber nicht zu laut und sehr sauber.

Eine gut erhaltene alte Architektur in gelungener Kombination mit neuer Architektur, dazu Kunst, Kultur und lecker Essen.

KUNST, das heißt natürlich in erster Linie das imposante Guggenheim Museum, aber auch die Kunst im öffentlichen Raum längst des Flussufer des Nervion.

LECKER essen hies für mich Thunfisch Tartar mit Granatapfelkernen auf einer Avocadocreme mit Zitrusaroma, einfach köstlich.

Nicht zu unterschätzen natürlich die baskichen Pintxos, so wird hier die kulinarische Steigerung der spanischen Tapas genannt.

Morgen geht es mit dem Überlandbus an die Spanisch-Französiche Grenze, an das Nord-Westende der Pyrenäen. Dort werde ich mit einer ersten, kleinen ca. 15km Etappe meinen Camino beginnen.

Eine Anmerkung noch: Ich hatte mir ein Hotel in Bilbao ausgesucht das „strategisch günstig“ zwischen dem Fernbusbahnhof und dem Guggenheimmuseum liegt. Gefunden habe ich ein Hotel das nach den Inclusionprinzip geführt wird, ein Hotel für Menschen mit und ohne Behinderung, das betrieben wird von Menschen mit und ohne Behinderung, jeder nach seiner Leistungsfähigkeit. In Spanien scheint soetwas wesendlich selbstverständlicher zu sein als in Deutschland, dieses Haus hier ist Bestandteil einer ganzen Kette solcher Hotels.