Vier Tage und 120km ab Lissabon.

Wer meinen Komoot Account verfolgt hat es vielleicht schon bemerkt. Ich bin nicht wie ursprünglich beabsichtigt nach und über Fatima gegangen. Fatima ist eher ein Pilger Ort für Bus-Pilger-Touristen. Fußpilger wie ich es bin werden auf der Strecke eher etwas Stiefmütterlich behandelt. Der Umweg über Fatima macht in der Summe gerade einmal 20km aus, also eigentlich eine zu vernachlässigbare Größe. In Santarem trennen sich der Jakobsweg und der Weg nach Fatima. Von hier aus sind es noch knapp 60km bis Fatima, auf ungefähr der halben Strecke gibt es nur eine kleine Pilgerherberge, diese war aber bereits für die nächsten zwei Tage Ausgebucht. 

Somit habe ich mich entschlossen auf den Besuch Fatimas zu verzichten und bin dem eigentlichen Jakobsweg gefolgt. 

Wer den Camino Frances oder auch den Camino Portugiese ab Porto kennt, der wird hier in eine ganz andere Pilgerwelt eintauchen. Die Pilgerherberge, wie auch die Pilger Unterkünfte sind nicht so dicht gesäht wie man es von dem anderen Wegen, bzw, von dem Teilstück ab Porto kennt. Alleine hieraus resultieren die großen Tagesetappen. Auch ist dieses Gebiet nicht so Touristisch erschlossen das die Möglichkeit bestände auf andere Unterkünfte auszuweichen. 

Andererseits, man verlässt Lissabon durch seine pittoresken Altstadtgassen.  Wenn Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, Lissabon muss auf hunderten erbaut sein. Es geht lange nur auf und ab. Danach folgt das heute noch hypermoderne Gelände der Expo von 1998. Die nächsten rund 60km verbringt der Wandersmann entlang der Trassen der Vorortbahnen, beziehungsweise in unattraktiven Industriegebieten. Erst im Laufe des dritten Tages öffnet dich die Flusslandschaft des Tejo und eine längere Strecke führt über die Deichkrone entlang des Flusses. 

Hiermit schließe ich für heute in der Hoffnung auf bessere Wegstrecke… 

Abschließend noch der Hinweis von mir als bekennender Windowsfan: Dieser Text wurde unter Zuhilfenahme meines neuen Android-Smartphones erstellt. Sollte hier einer der geschätzten Leser Rechtschreibfehler finden, er darf diese gerne behalten… 

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