Es ist Herbst geworden in Galicien

Normalerweise bin ich bisher am Morgen immer schon mit aufgekrempelten Hemdsärmeln gestartet. Vorgestern Morgen habe ich die Ärmel das erste Mal seit rund drei Monaten unten gelassen. Ich habe sie auch den ganzen Tag nicht hoch gemacht, es wurde immer frischer, feuchter und der Nebel immer dichter. Als es am Abend zum Essen ging, wusste ich auch wozu ich seit dem Aufbruch meinen Wellensteinparker mit mir schleppe. Am gestrigen Morgen kam er gleich wieder zum Einsatz. Bis weit hinter dem Pass von Alto do Poio habe ich ihn getragen, bis zum frühen Nachmittag ging es durch dichten Nebel.

O Cebreiro, auf dem Weg zur Pilgerandacht, es ist Herbst geworden in Galicien

Aber ich war ja schon Tage zuvor gewarnt worden, Paloma aus Madrid hatte schon erzählt, dass es für diese Jahreszeit viel zu warm und trocken sei. Es sei jedoch mit einem Wetterumschwung zu rechnen. Dieser ist jetzt mit Macht eingetreten.
Auf dem Jakobsweg ist es in den Höhenlagen arg rutschig geworden, es sind nicht nur Jakobspilger unterwegs, die Bauern holen das Vieh von den Bergweiden und entsprechend sehen die Wege aus. Rutschgefahr!

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