Der letzte Abend in Lissabon

Nach ein paar Tagen Sightseeing in dieser mir bis vor einigen Tagen  unbekannten Stadt, die mich aber sofort in ihren Bann gezogen hat, geht es morgen endlich auf meinen zweiten Camino.  Diese Stadt, mit der Moderne einerseits und den alten Gassen andererseits, war ein echtes Erlebnis. Mein Camino, mein Weg, beginnt morgen an meinem Hotel, von dort aus sind es rund zwei Kilometer bis zur alten Kathedrale von Lissabon, dem Startpunkt des „Caminho Portugues Central“ . An der alten Kathedrale beginnt aber auch der Pilgerweg zum Heiligtum von Fatima. Auch hierzu konnte ich einen Pilgerausweis erwerben, da ich eh die Absicht hatte den kleinen Umweg über Fatima zu machen. 

Mal sehen was der erste Tag so bringt.

Bom Caminho, wie es in Portugal heißt. 

Die Ausrüstung ist komplett, alles ist zusammengestellt und für meinen zweiten Camino optimiert.

Heute habe ich meine Ausrüstung endlich komplettiert und probe gepackt.

Natürlich habe ich aus meinem ersten Camino 2018 gelernt. In den verschiedensten Internetforen wurden die unterschiedlichsten Packlisten zusammengestellt und alle möglichen Dinge empfohlen. Viele Dinge habe ich nicht benötigt. Entsprechend habe ich meine eigene Packliste optimiert.

In 2018 bin ich im Hochsommer im Rheinland aufgebrochen, wochenlang bei Tagestemperatuten von über 30°/C durch Frankreich gewandert, bis mich in Nord-West Galicien der Herbst einholte. Entsprechendes hatte ich bei meiner Kleidungsauswahl berücksichtigt.

In diesem Jahr breche ich im Frühjahr im Süd-Westen Europas, in Lissabon auf und werde meinen Camino noch vor dem Frühsommer  in Galicien beenden. Das heißt das ich auch meine herbstliche Kleidung nicht benötige. Andererseits, ich reise in den Zeiten von Corona, entsprechend habe ich meine Packliste ergänzt um Desinfektionsmittel, Masken und natürlich einigen Selbsttest…und für den gelegentlichen Genuss nach dem Abendessen habe ich auch noch einige Zigarren vorgesehen.

Ultreia und Buen Camino

Meine Ausrüstung, verpackungbereit komplettiert. Der violette Ritchy W. im Hintergrund bleibt aber zu Hause.

Meine Packliste, finale Version

https://josefrave.de/wp-content/uploads/2022/03/Ur-2022.04-Packliste.xlsx

 

Der Flug nach Lissabon ist gebucht

Corona scheint uns so langsam aus den Klauen zu entlassen.

Wie bereits im November angekündigt geht es bald los, auf zu meinem zweiten Camino. Mein Flug nach Lissabon ist für den 28.03.2022 gebucht. Nach ein paar Tagen Lissabon werde ich mich am 01.04.2022 auf meinen Weg begeben.

Lissabon – Fatima – Porto – Santiago – Muxia – Cap Finisterre

Inklusive meines Aufenthaltes in Lissabon gehe ich von ca. sechs Wochen aus. Runde 720…740km werden vor mir liegen.

Ich hatte bereits versucht meinen Pilgerfreund Christopf aus München zu motivieren das wir vielleicht den Weg ab Porto gemeinsam gehen können. Auch Nicole aus Brühl ist zeitgleich, allerdings nur ab Porto unterwegs, sie treffe ich vielleicht auf ihrem Rückweg wenn sie über Porto wieder zurückreist.

Ich werde wie auch bei meinem ersten Camino für die Rückreise wieder den Fernbus wählen.

Bei der Pflege dieses Blogs wird mich gegebenen Falls meine Pilgerfreundin Brigitte unterstützen, da sich die Feinheiten bei der Steuerung des Blogs ausschließlich via Smartphon bisweilen etwas schwieriger gestalten.

Wegen einer massiven Spam-Attacke hatte ich bereits vor einiger Zeit die Kommentarfunktion hier im Blog deaktiviert. Jetzt ist sie wieder aktiv, gerne könnt ihr dort eure Bemerkungen oder Kommentare hinterlassen, sofern ich nicht wieder mit Spam-Mails zugemüllt werde.

Ultreia und Buen Camino

Josef Rave

 

 

Es geht weiter, die Planung konkretisiert sich.

Auch ist schon ein Termin ins Auge gefasst. In der Hoffnung das ich bis dahin meinen dritten Piks bekommen habe. So um den 26/27 März 2022 herum werde ich Aufbrechen. Mit dem Flieger ab Düsseldorf nach Lissabon. Dort werde ich mir in der Altstadt nördlich der Tejo Mündung eine Unterkunft suchen und zunächst einige Tage zum Sightseeing bleiben. So um den ersten April herum werde ich aufbrechen, via Fatima, Porto, bei Valenca / Tui die Grenze nach Spanien und in eine andere Zeitzone Überschreiten (in Portugal gilt GMT +/-0), weiter über Vigo nach Santiago, ca. 610…630km. Ich habe hier für etwas 3 1/2 bis 4 Wochen eingeplant, ich bin halt altersbedingt etwas langsamer geworden. Nach einigen Tagen in Santiago geht es genau wie in 2018 weiter zum Kap Finisterre, jedoch dieses mal nicht den kurzen Weg direkt zum Kap, sondern den Umweg über das Heiligtum von Muxia, etwas nördlich vom Kap Finisterre. Der Weg von Santiago über Muxia zum Kap wird etwa 110…120km lang sein, hierfür kalkuliere ich 4…5 Wandertage. Am Kap werde ich dann noch zwei Tage verbringen bevor ich mich auf den Rückweg mache. Per Bus vom Kap nach Santiago, ein, zwei Tage später dann via Fernbus ab Santiago über San Sebastian, Bordeaux, Paris, Brüssel, Aachen, Köln bis Düsseldorf. So um den 8…10 Mai herum beabsichtige ich wieder zu Hause zu sein.

Nun haben wir schon Februar 2021 und dieser Sch…Virus begleitet uns noch immer

Ich bin sehr traurig. Meinen Plan den Camino Portugies in diesem Jahr zu gehen muß ich nun leider aufgeben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich beabsichtige dieses Vorhaben im Frühjahr 2022 wieder in Angriff zu nehmen. Ich werde zu gegebener Zeit dazu berichten.

Zur Zeit findet, Coronabedingt, natürlich auch kein Pilgerstammtisch in Düsseldorf statt, so das es auf absehbarer Zeit keinen Vortrag zu meinem Camino 2018 „Der Jakobsweg beginnt vor der Haustüre“ geben wird. Sobald sich die Siuation ändert, werde ich an dieser Stelle natürlich darüber informieren.

Buen Camino und bleibt gesund

Terminverschiebung 08.06. 2020 Vortrag vor dem offenen Stammtisch der St. Jakobusbruderschaft Düsseldorf

Leider muss mein für den 08.06.2020 geplanter Vortrag „Der Jakobsweg beginnt vor der Haustüre“, Corona bedingt ausfallen.

In den geplanten Räumlichkeiten und bei der zu erwartenden Teilnehmerzahl sind die gesetzlichen Vorgaben nicht einzuhalten.

Seit dem letzten Stammtisch Anfang März hat es keine weiteren Treffen gegeben, wann es wieder regelmäßige Pilger-Stammtisch-Treffen gibt ist zur Zeit offen, sobald wieder Treffen stattfinden und ein neuer Vortragstermin fest steht, erfolgt eine Entsprechende Information.

Montag den 08.06.2020

Der Jakobsweg beginnt vor der Haustür

http://www.jakobusbruderschaft.de

http://www.jakobusbruderschaft.de/Termine/termine.html

Mein Jakobsweg 2021

Ich hatte es schon erwähnt, der Jakobsweg macht süchtig.

Bei mir ist die Entscheidung jetzt gefallen und der Termin ist ins Auge gefasst.

Ich beabsichtige Anfang April 2021 in Lissabon zu starten und mich auf den Weg nach Santiago zu machen. Dabei werde ich einen kleinen Umweg über Fatima einfügen.

Der Weg Lissabon  –  Santiago beträgt etwa 620km, das sind für mich also etwas über drei Wochen. Anschließend geht es weiter zum Kap Finisterre, aber im Gegensatz zu meinem letzten Weg 2018 werde ich dieses mal den Weg über Muxia nehmen. Das sind noch einmal ca. 120km.

Für mich werden das voraussichtlich etwas über 4 Wanderwochen sein, zuzüglich einiger Tage Aufenthalt in Lissabon, Santiago und Fisterra.

Die Hinreise geht per Flieger nach Lissabon, zurück beabsichtige ich wieder, wie auch 2018 praktiziert, den Fernbus der ALSA Linie zu nehmen.

Wie schon in 2018 werde ich wieder in meinem Blog zum Jakobsweg über den Reisefortschritt wie auch die kleinen und großen, naja, wahrscheinlich eher kleinen, Erlebnisse längs des Weges berichten.

Zur körperlichen Vorbereitung habe ich bereits wieder meinen wöchentlichen Lauf von ca. 20km aufgenommen, weiterhin gehe ich    2 x wöchentlich zu einem sportlichen Training, bei mir heißt das, es geht zum Boxen.

Buen Camino

 

Endlich vortragsfertig, mit Bildern-, Ton-, Texten- und als Powerpoint-Präsentation!

Es bedurfte einige Zeit bis ich mich nach diesem komplett anderen Leben wieder zu Hause eingefunden, den Weg in das normale Leben wiedergefunden hatte.

Genau heute vor vier Monaten bin ich von meinem Camino zurückgekehrt und ich kann sagen: Mir hat der Camino in jeglicher Hinsicht geholfen. Ich zehre noch heute von diesem wunderbaren Erlebnis.

Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob man in zwei- oder drei wöchigen Etappen geht, oder ein ganzes Teilstück wie zum Beispiel Saint Jean – Santiago binnen 4 – 5 Wochen, oder wie ich drei Monate und 10 Tage lang über die gesamte Strecke von fast 2800km vom Rheinland bis in den westlichsten Zipfel Europas unterwegs war.

Inzwischen habe ich meine Fotos bearbeitet, datiert und kommentiert. Von ca. 1700 Bildern sind jetzt noch 756 übergeblieben. Aus sicherheitsgründen hatte ich „zweigleisig“ fotografiert, einerseits mit meiner Digitalkamera, andererseits mit meinem Smartphone. Einige dieser Bilder fanden gemeinsam mit anderen Bild-, Text- und Tondokumenten in meiner jetzt endlich fertiggestellten Powerpoint-Präsentation Verwendung.

Für Vorträge zum Thema Jakobsweg, Vorbereitung auf den Camino, Jahreszeiten, Ausrüstung, Unterkünfte, die Besonderheiten des Weges in Deutschland, Frankreich und Spanien stehe ich gerne zur Verfügung.

Anfragen per Mail unter: Lord-Jim@online.de

Vortragsdauer der Powerpoint Präsentation ca. 1h15min. ggf. zuzüglich Zeit für Fragen/Antworten/Diskussion. Örtliche Voraussetzung: Beamer, Leinwand und je nach Raumgrösse eine Verstärkeranlage. DerVortrag ist für nicht gewerbliche Veranstaltungen honorarfrei, ich bitte jedoch ggf. um Erstattung von anfallenden Auslagen/Reisekosten.

Nach dem Camino ist vor dem Camino

Ich bin nun seit vier Wochen wieder in Ratingen, aber ich habe immer noch nicht das Gefühl ich bin zu Hause angekommen.

Gestern habe ich mir neue Wanderschuhe gekauft. Meine alten Wanderschuhe sind im wahrsten Sinne des Wortes „durch“, besonders der Linke. Aber was will man nach fast 4800km, rund zweitausend Trainingskilometer und ca. 2800km von Ratingen bis zum Kap Finisterre, auch erwarten.  Auch habe ich Gestern einen deutschsprachigen Führer gefunden der den Camino Portugues ab Lissabon inclusive eines kleinen Umweges über Fatima beschreibt.

Ich glaube der Camino kann „Süchtig“ machen. Vor allem wenn man wie ich den Camino über fast 100 Tage und fast 2800km und die Landschaften vom Rheinland bis Spanien, die vielen weltoffenen Menschen aus allen fünf Erdteilen und vor allem den Spirit des Caminos erlebt hat.

Mal sehen, wenn alles gut geht werde ich diesen Weg in 2021 in Angriff nehmen…

Neu und alt, gerüstet für den nächsten Camino

Der Abschluss meines Camino, sachlicher Teil

Der emotionale Abschluss folgt noch, ist aber geistig noch nicht vollendet oder verarbeitet, ich glaube, ich bin emotional noch nicht wieder zu Hause angekommen

Mein Jakobsweg „technische Daten“

10.Juli 2018 – 19.Oktober 2018                                          102Tage

Ratingen – Köln

Di 10.07 – Mi 11.07             2 Tage             58km                 29km/Tg

Köln – Trier

Do 12.07 – Do 19.07           8 Tage           238,1km            29,75km/Tg

Trier – Le Puy

Fr 20.07 – Sa 18.08           30 Tage          837,2km            25,12km/Tg

Le Puy – St Jean PdP

So 19.08 – Do 13.09          26 Tage           753,7km            29km/Tg

St Jean PdP

Fr 14.09                               1 Tag             Ruhetag

St Jean PdP – Santiago

Sa 15.09 – Do 11.10           27 Tage           805km             29,81km/Tg

Santiago

Fr 12.10                              1 Tag              Ruhetag

Santiago – Kap Finisterre

Sa 13.10 – Di 16.10            4 Tage             89,5km          22,38km/Tg

Fisterra – Santiago

Mi 17.10                              1 Tag             Rückfahrt

Santiago – Ratingen

Do 18.10 – Fr 19.10             2 Tage            Rückreise per Fernbus

Ratingen – Kap Finisterre

97 Wandertage                 2781,5km      28,68km/Tg

 

Mein Weg als Exceldatei, Etappen, Unterkünfte, Bewertungen

 

So eine lange Abwesenheitvon zuhause bedarf natürlich auch eine gewisse Unterstützung, insbesondere wenn man, so wie ich, alleine ist.

Daher gilt mein ganz besonderer Dank:

Brigitte, die meine Webseite mit betreut hat, da ich von unterwegs mittels Smartphone nicht alle Funktionen dieser Seite steuern konnte.

Udo, der regelmässig nach meiner Post geschaut und auch sonst nach dem Rechten gesehen hat.

Meinen Nachbarn, die mein Haus im Auge behalten haben und den Wildwuchs in meinem Garten toleriert haben.